Alfred Offner (1879-1937): Zeichnet 8. Kriegsanleihe (Österreich, 1918). Um kein Produkt wurde so geworben, wie um Zeichnung von Kriegsanleihen. Dafür entwickelten Grafiker in allen Ländern die wesentlichen Elemente der modernen Werbepsychologie. Dazu gehörte der Einsatz von Kinderbildern, ihrer Wirksamkeit war man sich bereits bewusst. Zusätzlich setzte Alfred Offner auch einen Textteil als grafisches Element ein. Den oberen Teil des „Achters“ füllt die Ansicht eines Kindes, das mit erstem Gesicht ein Geldstück in den unteren Bildteil legt. Die Hand des Kindes verbindet dabei die Bildteile. Wenn das Kind hier bloß Aufmerksamkeit erzeugen sollte, war es doch üblich, in Schulen und Vereinen auch kleinste Beiträge von Kindern zur Kriegsanleihe zu sammeln.